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Personalbedarf im kommunalen ÖPNV



Aus Anlass der Veröffentlichung der „Kurzstudie zum Personalbedarf im kommunalen ÖPNV bis 2030/35“ von Klimaallianz und ver.di erklärt Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag:

"Der Arbeitskräftemangel in Deutschland führt verstärkt dazu, dass Arbeitgebende um die Anstellung von Arbeitnehmenden konkurrieren müssen. Attraktivere Arbeitsbedingungen in wichtigen Berufsfeldern wie dem ÖPNV helfen dann dem Arbeitskräftemangel zu begegnen. Ausreichende und gut nutzbare Pausen gehören dazu. Dazu müssen beispielsweise die Fahrtzeiten von Bussen realistisch eingeschätzt und optimiert werden. An den Endhaltestellen braucht es Infrastruktur. Gute Verdienstmöglichkeiten, gesicherte Kinderbetreuung - erst das ermöglicht und attraktiviert Berufsfelder.

 

Automatisierung ermöglicht ebenfalls dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Die (Teil-)Automatisierung von Rufbussystemen und Schienenfahrzeugen bietet sich dabei besonders an. All das benötigt eine auf Dauer gesicherte Finanzierung des ÖPNV sowohl im Betrieb als auch bei der Infrastruktur. Bund, Länder und Gemeinden stehen hierbei jeweils in ihren Rollen in der Pflicht. Die Bundesregierung muss eine mittel- und langfristige ÖPNV-Strategie auf den Weg bringen. Nach dem 49-EUR-Ticket geht es nun um Attraktivität, Effizienz und Ausbau."

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